Zuerst war Anprobe angesagt. Mehr oder weniger schicke Neoprenanzüge (doch eher weniger schick) sollten uns später vor dem Erfrieren im Wasser schützen. Dazu gab es noch Neuprensocken, denn auch die Füsse brauchen wir noch. Darüber kam der Windstopper und darüber wiederum das Life-jacket. Zum Schluss noch der Helm der uns vor unsanften Beführungen mit den Felsen schützen soll. Nochmal alles festzurren und kontrollieren - und ab gehts.
Mit dem Transporter ging es zuerst zum Badesee. Sicherheitseinweisung und üben von Rettung und Kentern vor dem Ernstfall stand auf dem Programm. Erstaunt wurden wir von den jungen Badegästen umringt. Auf gings mit demBoot ins Wasser. In der Kleidung wurde es nun allmählich immer wärm er und so opfterte ich mich ohne zu zögern als erster Freiwilliger über Bord zu fallen. Nachdem ich durch den Seb gerettet wurde wiederholte sich das Spielchen bis jeder seinen Gegenüber einmal retten konnte. Das war lustig. Nun kam der ungewisse Teil von allem. Das üben eines Flips, das Kentern des Bootes. Wichtig war hier rechtzeitig aus allen Halteschlaufen am Bootrechtzeitig herauszukommen um beim Kentern nicht unter dem Boot gefangen zu sein. Das klappte ganz gut und nun gings mit dem frischen "Rafting Zertifikat" Richtung Rhône.
Nach ein paar Kilometern mit dem Auto war die Einstiegsstelle erreicht. Der Fahrer parkte gleich mal lächelnd neben einem anfänglich lustig wirkenden Schild "Lebensgefahr".
Nachdem das Boot zu Wasser gelassen war gabs kein zurück mehr. Die eiskalte Rhône hatte uns mit der Strömung erfasst. Teilweise meterhohe Wellen und Strudel mussten passiert werden. Ab und zu gabe es eine kurze Pause, denn volle Kondition war gefagt. Im Falle eines über-Bord-gehens oder Kenterns war voller Einsatz im Wasser notwendig und der Aufenthalt im Wasser sollte sehr ermüdent sein, wie sich später herausstellte.
Nachdem das Boot allen Felsen trotzte hingen wir dann doch noch alle 7 auf einem Felsen mitten in der Rhône fest. Nach dem unkonventionellen Kommando "alle nach hinten" balancierten wir auf dem taumelnden aber nun wieder freien Raftingboot.
Beim 3. Stop war Schwimmen in der Rhône angesagt (Video). Beim ersten Anlauf haben wir uns alle recht risikofreudig in die Fluten gestürzt, beim zweiten waren wir schon westentlich vorsichtiger ;-). Einmal im Wasser gab es nur noch ein möglichkeit: auf dem Rücken treiben lassen und dann anfangen zu schwimmen was das zeug hält. Beeindruckend war, dass nach nur 30 Sekunden im Wasser die Finger schon fast steif waren.
Nachdem wir jetzt bewiesen hatten, dass wir wieder selbständig aus der Rhône kommen können, hat uns unser Guide auch in ein paar lustige Brückenstrudel hineinmanövriert ;-).
Nach 2 Stunden war der Spass leider schon vorbei. Zum Abschluss gabs noch einen Snack - Käse mit Brot in der Basis in Sion.
Alles in allem ein gelungenes Event. Merci beaucoup à Swissraft :)
weitere Bilder findet Ihr im Webalbum unter:
http://picasaweb.google.com/mueller.michael.r/RhNeRafting2008
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Michael & René