Sunday, September 23, 2007

Expédition au Glacier d'Arolla

Los ging es am Samstag in Sion. Die Fahrt mit 2 Autos endete nach ca. einer halben Stunde in mitten einer galoppierenden und bimmelnden Kuhherde, welche im Laufschritt über die Alpenstraße nach Arolla, von der Alm abgetrieben wurde und dabei neben einem ziemlichen Stau auch eine kilometerlange Sauerei auf der Straße verursachten.


Nächter Zwischenstopp war am Fuße des Lac Bleu, eines ziemlich blauen und traumhaften Sees mitten im Gebirge, quasi zum warmmachen, für die eigentliche Tour zum ewigen Eis.
Zum Glück gab es hier keine Kühe und ich konnte trotz spöttischer Bemerkungen meiner Wandersleute, über das Risko einer durchdrehenden Kuh, gefahrlos mit meinem knall-roten T-Shirt wandern.

Schliesslich erreichten wir das blaue Wasser. Die Wette von Sebastian, 10 Franken für den ersten der durch den See schwimmt, habe ich dann lieber doch nicht angenommen, da ich leichtsinnigerweise nur ein T-Shirt dabei hatte und das Wasser,
wie es sich für einen echten Gebirgssee gehört, auch gehörig kalt war.

Der Weg zum Basis-Gletscher wurde spätestend nach dem Enden des Fußweges zu einer ziemlich felsigen Angelegenheit. Mit jedem Höhenmeter wurde es auch merklich kühler. Felswände aus Eis und Geröll und ab und zu abrutschende Steine bildeten eine interessant schaurige Silhouette.

Schliesslich erreichten wir unser ersehntes Ziel: den "bas Glacier d'Arolla".


Section de groupe d'expéditions sur la voie au Glacier d'Arolla. Dans le centre de photo, mademoiselle Laurie, le chef de l'expédition.

Auf der Zunge des Gletschers angekommen war neben den Tau-Geräuschen auch ab und an ein lautes Knacken im Eis wahrzunehmen. Risse und dunkle Gletscherspalten, in denen hineingeworfene Steine auf Nimmerwiedersehen mit einem tiefen Grollen verschwanden, liessen ab und an, neben den Temperaturen für eine Gänsehaut sorgen.

Zurück ging es den gleichen Weg, mit einem kurzen Blick zurück, da der Gletscher wohl in einigen Jahren, wie viele andere, abgetaut sein wird. Inzwischen hatte ich es allerdings mit jedem Schritt bereut, dass ich an diesem Tag neue Schuhe angezogen hatte. Der Rest der Gruppe befand sich schon fast ausser Sichtweite und ich bildete mit Stephan die "rote Laterne". Aber der Schmerz wich einem Lächeln. Die Autoschlüssel hatten wir.

Und um den Abend noch perfekt beginnen zu lassen, gab es nach der Führung durch eine ehemalige Kloster-Kneipe in der Nähe von Sion in dieser noch eine überaus leckere Fondue und Wein - Orgie. Eigentlich war der Tag schon perfekt. Doch damit war es nicht genug. Nach dem Fondue ging es dann für die noch Party-willigen Teinehmer nach Sion noch in die Bar, wo der Abend dann nach der Ertüchtigung auf der Tanzfläche in netter Gesellschaft erfolgreich im Bierglas endete.



Laurie, Michael, Stephan, Irena, Rafael, Sebastian, Heinz, Michael

Michael

Tuesday, September 11, 2007

Ankunft in Sion

Salut,

So, dann wollen wir den Blog mal Starten. Gleich vorab: Ich werde im Moment noch alleine schreiben, da René erst gegen Ende September anreisen wird.

Nachdem ich Donnerstag Abend in Dresden mit etwas Verspätung abgefahren bin, bin ich am Freitag Mittag nach 1000 Kilometern und 13 Stunden Autobahn gut, aber etwas müde, in Sion angekommen. Es gab nur 3 Stunden Schlaf zwischendurch. Zwischenfälle gibt es leider wie üblich zu berichten, wenn ich verreise. Dabei musste in den frühen Morgenstunden die Radkastenverkleidung mächtig unter 2 bei 140 km/h überfahrenen (Klein)Tieren leiden.

Das Zimmer hier in Sion ist in Ordnung, mit Dusche und WC. Es sind auch noch andere Erasmus-Studenten hier im Wohnheim der Marianisten-Gemeinschaft untergebracht. Aufgrund des streng Religiösen Hintergrundes unser Unterkunft werden wir hier von den anderen "freien" Studenten liebevoll "the brothers" genannt. Das Reglement besagt, dass auf den Zimmern keine Besuche empfangen werden dürfen, und es ist strikt Ruhe einzuhalten. Für's studieren und Diplom schreiben wohl ideale Bedingungen. Für die Partys gehen wir aber besser in ein anderes Wohnheim feiern ;-). Und natürlich gib es einen traumhaften Ausblick aus dem Fenster.

Am Samstag stand auch schon gleich eine Dégustation-Wanderung mit den anderen Austausch-Studenten auf dem Programm. Hier konnte man neben dem Wein auch sehr interessante Leute kennen lernen. Bei 27°C und sonnigem Wetter schmeckte der Wein nach jeder Station immer besser.

Zurück ging es mit dem Bus. Am späten Nachmittag sind wir in kleiner Gruppe ab ins Thermalbad und am Abend gab es bei einem frischgebackenen Absolventen eine Raclette Party - die irgendwann so gegen 3:30 Uhr morgens nach 3 Flaschen Wein und 1 Kilo Käse zu Ende war.

Mittlerweile habe ich nun auch den Papierkram hinter mir, und das hat auch ganz gut geklappt, mit einen (ungleichen) Gemisch aus Französisch, Englisch und Deutsch.

Das wars erst ein mal mit den aktuellen Eindrücken der ersten Tage. Nächste Woche beginnt das Studium hier, und bis dahin werde ich mich wohl noch ein bisschen vom (Umzugs)stress der letzen Wochen erholen.

weitere Bilder findet Ihr im Webalbum unter:
http://picasaweb.google.com/mueller.michael.r/TourDeDGustation

Michael
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